Am höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt bei St. Chrischona entspringen die Quellen, deren Wasser im Lauf von Jahrhunderten den Rustelgraben - oder der von Schweizerinnen und Schweizer genannte Wilengraben - geformt haben. Der Laubwald bei St. Chrischona ist sehr vielfältig und es wachsen vereinzelte Edelkastanien mit deren typischen stachligen Früchten. Südlich der St. Chrischona liegt das Rusteltal, ein schmaler, enger Graben, in dem sich der gleichnamige Bach eingetieft hat. Schluchtwälder, Wasserfälle und Schachthalmbestände begleiten Besuchende auf ihrem Weg nach Wyhlen. Immer wieder überschreitet man kleine Quellbäche, die von der Seite her den Bach im Graben speisen. An verschiedenen Stellen befinden sich auch unmittelbar neben dem Weg Sickerquellen.
Im Frühling entfaltet am Bach die Sumpfdotterblume ihre gelben Blüten. Ganzjährig sind Hirschzungen und Winterschachtelhalme zu sehen, die mit sparrigen, dunkelgrünen Sprossen in den feuchteren Talflanken wachsen. Ganz unten im engen Tal wird es spürbar wärmer, dort entwickelt sich im Unterwuchs des Waldes auch der Buchs, der im Wald bis zum Grenzacher Horn hinaufwächst.
Zur Lebensgemeinschaft der Bäche, zu der auch die Feuersalamanderlarven gehören, kommen weitere typische Quellenbewohner, wie viele Köcherfliegenarten oder die Gestreifte oder Zweigestreifte Quelljungfer dazu. Diese sehr spannenden Grosslibellen leben als Larven zunächst vier bis fünf Jahre eingegraben im feinen Geschiebe der Quellen.
Rundgang
Von der Bushaltestelle St. Chrischona gelangt man vorbei am Restaurant «Waldrain» (mit Spielplatz) und dem Fernsehturm bis zur Landesgrenze. Kurz vorher zweigt im Wald nach rechts der «Grenzwächterweg» ab, der exakt der Landesgrenze folgt. Auf dem schmalen Pfad führt die Route bald in das beschilderte Naturschutzgebiet. Dem Bach folgend verläuft der Weg teilweise über kleine Brücken oder streckenweise auch auf einem Steg. Kurz vor der Vereinigung der beiden Arme des Bachoberlaufs stürzt das Wasser über eine Felsrippe in die Tiefe. Der Weg führt schliesslich in das Dorf Whylen, von wo aus die Heimfahrt mit dem Bus angetreten werden kann.
Durch die steile Schluchtsituation ist der Rundgang für Kleinkinder ungeeignet und weder rollstuhl- noch kinderwagengängig.
Verpflegung
Im Gebiet gibt es kaum Picknick- und Grillstellen, weshalb eine Verpflegung aus dem Rucksack empfohlen wird. Alternativ gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants in Whylen. Empfehlenswert ist auch das Restaurant «Waldrain» auf St. Chrischona.
Weitere Grüngürtelorte in der Nähe
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie weiterführende Informationen unseres Partners regionatur.ch zu den Themen 'Bäche', 'Libellen' und zur Ortschaft St. Chrischona.
Am Wasser, Ausflug mit Kindern, Ausflug mit Tieren, Spaziergang, Spielplatz, Wanderung (gutes Schuhwerk)
Auto, Öffentliche Verkehrsmittel
Rundgang
Familien, Gruppen (< 10 Personen), Gruppen (> 10 Personen), Haustiere, Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Wanderinnen und Wanderer
Amphibien, Feuchtgebiet, Gewässer, Insekten, Vögel, Wald
Restaurant, Verpflegung muss mitgenommen werden
Anreisende mit dem öffentlichen Verkehr beginnen den Rundweg an der Haltestelle «Bettingen, Diakonissenhaus». Für Autos besteht ein öffentlicher Parkplatz, allerdings muss man in diesem Fall den gleichen Weg im Tal wieder hochwandern.
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