Die Kiesgrube Käppelin ist heute ein Naturschutzgebiet östlich vom Dreiländergarten auf dem Gebiet der Stadt Weil am Rhein im Landkreis Lörrach. Vielen Schweizerinnen und Schweizern dürfte sie auch als Hupfergrube bekannt sein, benannt nach dem früheren Grundeigentümer und Nutzer. Während der Phase des intensiven Kiesabbaus um 1980 war das Gebiet bei Vogel- und Amphibienkennerinnen und -kenner bekannt als Rückzugsgebiet für typische Auenarten wie Flussregenpfeifer, Uferschwalbe, Kreuzkröte oder Gelbbauchunke. Kies wird in der Grube aber längst nicht mehr gewonnen. Aufgrund der Auflage zur Rekultivierung des Abbaugebiets wurden bald schon Äcker angelegt und heute ist ein Teil der ehemaligen Grube überbaut. Der südwestliche Teil ist öffentlich zugänglich, der nordöstliche Teil dagegen allein der Natur vorbehalten. Das auf einem beschilderten Pfad begehbare Gebiet bietet einen wertvollen Lebensraum für seltene Libellen, Amphibien und Vogelarten wie Dorngrasmücken, Orpheusspötter, Fitis, Neuntöter, Nachtigalle, Waldohreule, Grün- und Grauspechte. Beim ehemaligen Kieswerk, das jetzt kulturell genutzt wird, liegt ein Spielplatz und das Sundgauhaus mit seinem Ziegengehege.
Rundgang
Mit verschiedenen Schautafeln werden die Besucherinnen und Besucher auf dem Rundgang über die Zusammensetzung des Kiesschotters und die Herkunft der in Gebiet anzutreffenden Steine, die Amphibienarten, der nur zeitweise Wasser führenden Kleingewässer oder der wilden Bienen- und Wespenarten informiert. Entlang des Nordwestabhangs der Kiesgrube liegen am Weg zwei neu errichtete Weiher.
Das Gelände ist rollstuhl- und kinderwagengängig.
Verpflegung
Auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau gibt es an verschiedenen Orten die Möglichkeit ein Picknick einzunehmen. Es ist jedoch kein eigentlicher Picknickplatz eingerichtet. In Weil am Rhein gibt es zudem einige Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten.
Weitere Grüngürtelorte in der Nähe
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie weiterführende Informationen unseres Partners regionatur.ch zum Thema 'Kiesgruben' und zur Ortschaft Weil am Rhein.
Am Wasser, Ausflug mit Kindern, Ausflug mit Tieren, Spaziergang, Spielplatz
Auto, Fahrrad
Rundgang
Familien, Gruppen (< 10 Personen), Gruppen (> 10 Personen), Kinderwagen, Rollstuhl, Schulklassen, Spaziergängerinnen und Spaziergänger
Amphibien, Feuchtgebiet, Fische, Gewässer, Insekten, Kulturlandschaft / Wiesen, Reptilien, Tiergehege / Zoo, Vögel
Verpflegung muss mitgenommen werden
Die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ist nur schwer und höchstens bis zum Bahnhof «Weil am Rhein» möglich. Von dort müssten Besuchende etwa 2km ins Gebiet laufen. Aus der Schweiz ist das Schutzgebiet über den Weiher-Steg der Wiese und die Strasse «Am Sohleck» am einfachsten mit dem Auto zu erreichen. Von Weil am Rhein aus liegt der Eingang unmittelbar südöstlich der Unterführung des Mattrains nahe des Trinationalen Umweltzentrums (TRUZ). Öffentliche Parkplätze sind keine vorhanden.
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