Zuoberst auf dem Wartenberg bei Muttenz befinden
sich drei begehbare Burgruinen. Am Rebhang südlich davon werde seit der
Römerzeit Weinreben angebaut. Zwischen den Rebstöcken gedeihen die geschützte
Weinberg-Tulpe, die Traubenhyazinthe und der Doldige Milchstern. Am steinigen,
warm-trockenen Südwesthang wachsen niedrige, krumme Buchen; dazwischen sind
einzelne Flaumeichen und Waldföhren eingestreut. Auf der schattigen Nordseite ist der
Wuchs der Buchen senkrecht, mit dicken Stämmen. Auf der Kuppe befinden sich die
drei mit einem Fusspfad verbundenen Burgruinen. Hier hat man die Gelegenheit zu
grillieren, zu picknicken oder auch einfach die Aussicht auf die Rheinebene und
die Jura-Ausläufer zu geniessen. Auf den warmen Steinen sonnen sich die Mauereidechsen und zwischen den Felsen wachsen Farne, Moos, Taubenkropf-Leimkraut und rundblättrige Glockenblumen. Informationstafeln
vermitteln den Besuchern viel Wissenswertes über die Reben, den Rebbau in
Muttenz und die Natur am Wartenberg. Im Frühjahr lohnt sich ein Spaziergang
durch den Rebberg ganz besonders, denn dann blühen hier grosse Bestände der
gelb blühenden Weinberg-Tulpen. Die Winzer von Muttenz schaffen gezielt
günstige Bedingungen für diese seltenen Wildtulpen.
Rundgang
Von der Dorfkirche St. Arbogast in Muttenz folgt
ein steiler, von vielen Trockensteinmauern geprägter Aufstieg zum Wald und auf
die Burgruinen. Beim Abstieg auf der Südseite des Wartenberges erreicht man
bald eine offene Wiese mit Bänken und einer Grillstelle am Waldrand. Hier
zweigt vom Wanderweg rechts ein Pfad hinunter zum Rebberg von Muttenz ab. |