Der Breitsee ist ein stiller Moorsee im Oberforst von Möhlin. Der See liegt in einer vermoorten Mulde der Endmoräne aus der Riss-Eiszeit. In der Nähe befindet sich auch der ebenfalls eiszeitlich gebildete Ägelsee. Reichhaltige Moorlandschaft mit Torfmoos und Sauergräsern. Ausgedehnter Erlen- Birken-Bruchwald. Schöne Wandermöglichkeiten in der nahen Umgebung. Rundgang Das Gebiet kann von einem landwirtschaftlichen Betrieb aus begangen werden (Feldhof, N 47° 34' 35" / E 07° 51' 39"). Dem Hauptweg, entlang eines Regenrückhaltebeckens, bis zu Waldparkplatz folgen. Hier den Schotterweg steil aufwärts (Ruchraiweg N 47° 34' 42" / E 07° 51' 53") bis Schild Lindenplatzweg gehen. Dann zuerst nach links und nach ca. 150 m nach rechts abbiegen. Ab hier ist bereits das Schild Breitsee zu sehen (N 47° 34' 42" / E 07° 52' 12"). Entlang der Hangkante ist eine Rundgang um den See möglich. Weitere Spaziergänge führen durch den Wald. Im Frühling sind insbesondere die ausgedehnten Bärlauchbestände (Allium ursinum) beeindruckend. Auf dem Moorsee können verschiedene Wasservögel ausgemacht werden wie Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), Teichralle (Gallinula chloropus), Krickente (Anas crecca) und Reiherente (Aythya fuligula). Im nahen Wald bzw. am Waldrand gibt es die Möglichkeit Milane (Milvus), Baumfalken (Falco subbuteo) oder Schwarzspechte (Dryocopus martius) zu finden. Der Breitsee wird auch im Frühjahr und Herbst gerne von Zugvögeln aufgesucht.Besonderheit: Der Breitsee drohte auszutrocknen und nur durch den Einsatz von Lehm konnte 1968 der Abfluss abgedichtet werden, was den See erhalten hat.
«Ein Ritter stritt mit seiner Frau und erschlug sie im Zorn. Seine Schwiegermutter verfluchte ihn. Da tat sich die Erde auf, und des Mörders Schloss verschwand. An seiner Stelle entstand ein See, der Breitsee. Die Seele aber der jungen Schlossherrin lebt weiter als Irrlicht.»
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