Rheinuferzone entlang der Grenzacherstrasse. Im Osten Basels gelegenes, rechtsrheinisches Naturschutzgebiet. 1913 als erstes schweizerisches Naturschutzgebiet vom Regierungsrat begründet. Schmaler, langgezogener Uferstreifen an der südlichen Grenze des Quartiers Hirzbrunnen, zwischen Schwarzwaldbrücke und Landesgrenze Deutschland (Grenzach-Whylen). Länge ca 1,6 km, Breite maximal 50 m. Die obere Hälfte im Bereich des Stausees des Kraftwerks Birsfelden. Teilweise sehr steil, durch Nagelfuh ergeben sich Felsköpfe. Im oberen Bereich dichte Vegetation mit fast 500 nachgewiesenen Pflanzenarten. Im unteren Bereich offene Kiesflächen. Durch den Hang verlaufen Wege zu kleinen Fischerhütten (Galgenfischerei). Ein gibt einen Naturlehrpfad. Durch starke Verbuschung und damit einhergehend starke Beschattung und durch die Einführung gebietsfremder Pflanzenarten (Neophyten) besteht die Gefahr, dass die Rheinhalde ihr besonderes naturkundliches Interesse verliert. Die Stadtgärtnerei Basel versucht dem durch gezielte Pflegeeinsätze entgegenzuwirken. Für verschiedene Tierarten ist das Gebiet ein wichtiger Wanderkorridor und Trittsteinbiotop bei ihrer Wanderung.
Rundgang Das Gebiet kann von beiden Seiten her entdeckt werden, mit der Möglichkeit an der oberen Hangkante auf einem guten Spazierweg in die eine Richtung zu gehen und am Ufer in die Gegenrichtung zurückzukehren. Wendepunkt liegt beim Stauwehr Birsfelden (N 47° 33' 43" / E 07° 37' 30"). Blicke auf die kiesbedeckten Uferbereiche und auf die gegenüberliegende Birsmündung sind immer wieder möglich. Eine Reihe von Informationstafeln gibt Auskunft zu der spezifischen, wärmeliebenden Flora und Fauna des Gebietes sowie zu speziellen Themen wie wandernden Tierarten. Es gibt immer wieder die Möglichkeit über die kleinen Zugänge zu den traditionellen Fischerhütten das Gebiet zu queren. Flussaufwärts in Richtung Kraftwerk Birsfelden ist der ufernahe Bereich stark bewachsen und ein Vorwärtskommen ist nur noch schwer möglich.
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